5. Informationstag - eine gemeinsame Veranstaltung von bipolaris und dem ApK Berlin

Muss es immer Krankenhaus sein?

Alternativen zum vollstationären Krankenhausaufenthalt

Samstag, 09.04.2011 von 11 Uhr bis 16 Uhr im Vivantes Klinikum am Friedrichshain.

 

Viele, wenn nicht die meisten Krankenhausaufenthalte ließen sich vermeiden, wenn es gute Alternativen gäbe. Und schon existierende Alternativen und Hilfen sind nicht bekannt. Welche Möglichkeiten gibt es, einen vollstationären Aufenthalt zu vermeiden?

 

Mit über 200 Besuchern haben wir nicht gerechnet und so platzte der Raum aus allen Nähten. Mit vielen interessanten und informativen Beiträgen war der 5. bipolaris-Infotag ein voller Erfolg; dies sagt auch die Auswertung der Feedback-Bögen mit der "Durchschnitts-Note" 1,65.

 

Im Folgenden finden Sie die Vorträge, soweit sie in Schriftform vorliegen, sowie weiterführende Weblinks:

 

Das Copyright der einzelnen Vorträge liegt bei den Vortragenden bzw. bei bipolaris. Eine Weitergabe oder Vervielfältigung ist ohne ausdrückliche Zustimmung nicht gestattet.

Block I

Moderation: Uwe Wegener-Drasdo

Dr. hc. Peter Lehmann: Krisenbewältigung ohne Psychiatrie – Individuelle, institutionelle und strukturelle Alternativen
Soteria-Ansatz, Windhorse-Projekt, Krisenherberge, Offener Dialog und vieles mehr reduzieren und vermeiden Gewalt und Psychopharmakaverschreibungen und bieten Voraussetzungen, Krisen nachhaltig zu bewältigen. Um die „Alternativlosigkeit“ psychopharmakologischer Behandlung bipolarer Krisen aufrechtzuerhalten, ignoriert man gerne individuelle und institutionelle Alternativen sowie strukturelle Maßnahmen, diese zu verbessern. Eine Veränderung zum Positiven setzt voraus, die Betroffenen als diejenige Gruppe zu erkennen, die das größte Wissen und die meisten Informationen darüber haben, welche Formen der Krisenbewältigung sinnvoll sind.
Lehmann bipolaris.pdf
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Marianne Schumacher: Krisenpension und Hometreatment
Krisenpension und Hometreatment ist ein Projekt zur außerstationären, intensiven Begleitung für Menschen in existenziellen psychischen Krisen, auch mit Psychosen und Depressionen und ich nehme an auch mit Manien.
Das heißt, Krisenpension und Hometreatment können auch in einer Krise eine wirkliche Alternative zum Krankenhausaufenthalt sein.
Schumacher Krisenpension.pdf
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Block II

Moderation: Norbert Lasert

Monika Schicketanz: Betroffene beraten Betroffene
Letztes Jahr hat Fr. Schicketanz zusammen mit zwei anderen Psychiatrie-Erfahrenen ein in Berlin einmaliges Projekt „Betroffene beraten Betroffene“ in’s Leben gerufen. Als Psychiatrie-Erfahrene Mitarbeiterin der der Tempelhofer Kontakt- und Beratungsstelle "Die Kurve" berät sie andere Betroffene und Angehörige.
Schicketanz Betroffenenberatung Präsenta
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Carola Wolff: Erfahrungen einer Betroffenen in Klinik und Tagesklinik

Frau Wolff schilder eindrücklich und mit Humor Ihre Erfahrungen auf einer geschlossenen und auf einer offenen Station sowie in der Tagesklinik.

Der Vortrag wird demnächst bei den Erfahrungsberichten nachlesbar sein.

 

Alicia Navarro Ureña: Gemeinsam (Be-)Handeln: Die Integrierte Versorgung
Die Integrierte Versorgung ermöglicht die gemeinsame Behandlung durch niedergelassene Ärzte, Krankenhäuser und Therapeuten. Das Modell des "Vereins für Psychiatrie und seelische Gesundheit (VPsg)" wird vorgestellt.
Navarro VPsG Basis-Vortrag IV o.Ss VPsG
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Block III

Moderation: Janine Berg-Peer

Antje Müller: Beschwerde- und Informationsstelle Psychiatrie Berlin (BIP)

Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen Betroffenen und dem psychiatrischen System.  Wohin soll man sich als Betroffener wenden, wenn man Probleme in diesem existenziellen Bereich hat? Seit Ende letzten Jahre existiert nun eine Beschwerde- und Informationsstelle Psychiatrie in Berlin. Sie ist die zentrale Anlaufstelle für Beschwerden von Nutzer/innen und Betroffenen, Angehörigen und Professionellen im Bereich der psychiatrischen Versorgung in Berlin.

 

---> Die BIP im Netz

 

Sonja Sorg & Lilith Rupf: Die Bipolar-Tagesklinik am Humboldt-Klinikum in Berlin Reinickendorf
In Berlin gibt es eine Tagesklinik speziell für Menschen, die von einer bipolaren Störung betroffen sind.
Die Behandlung in der Tagesklinik ist geprägt von einem hohen Maß an therapeutischer Intensität durch Psychologen verbunden mit ärztlicher Begleitung der medikamentösen Behandlung.
Rupf TK HuK Infoveranstaltung BP_09.04.2
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Herr B. (ehemaliger Patient, Frau Dr. Munk, Herr Akyürek, Frau Kallina: Vom Nutzen der Tagesklinik - ein Offener Dialog
In einem offenen Dialog besprechen die Referenten Nutzen und Konzeption der Akut-Tagesklinik in Neukölln.

Flyer der Tagesklinik Rudowwer Straße in Neukölln
10-08-19_Flyer TK Rudower Str.pdf
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Auswertung der Veranstaltungsbeurteilungen des 5. Infotages
Auswertung Veranstaltungsbeurteilungen v
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Veranstaltungsort

Vivantes Klinikum im Friedrichshain

Veranstaltungsraum im Haus 20, 3. Obergeschoss ("Tenne")
Landsberger Allee 49, 10249 Berlin-Friedrichshain.

Tram M5, M6 9 Minuten Fahrt vom Alex.
Hier finden Sie eine Anfahrtsbeschreibung.


Programm 5. Infotag "Muss es immer Krankenhaus sein?"
2011 03 31 Programm 5. Infotag.pdf
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Veranstaltungs-Flyer Download
Infotag April 2011.pdf
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Wie alle Informationstage von bipolaris handelt es sich um eine Veranstaltung der Selbsthilfe in Berlin und Brandenburg.
Der 5. Informationstag wird gemeinsam von der "bipolaris - Manie und Depression Selbsthilfevereinigung Berlin-Brandenburg e. V." und den "Angehörigen psychisch Kranker Landesverband Berlin e. V." (ApK Berlin) durchgeführt.

Unterstützer sind die Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH und das Nachbarschaftsheim Schöneberg.

 

Zur Durchführung der Veranstaltung haben wir Mittel der Selbsthilfeförderung bei verschiedenen Krankenkassen beantragt.


Unsere Infotage werden von keiner Pharmafirmen gesponsort.

 

Erklärung zur Wahrung von Neutralität und Unabhängigkeit