Antidepressiva

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Antidepressiva dienen zur Behandlung depressiver Episoden und sind dort teilweise unverzichtbar.

 

Ihre Wirkung sollte innerhalb weniger Tage bis Wochen eintreten.

 

Es werden die sogenannten älteren Antidepressiva und die atypischen Antidepressiva unterschieden.

 

Bei den älteren Antidepressiva ist die Gefahr der Nebenwirkungen höher ; nicht desto trotz können sie für manchen eine große Hilfe darstellen. Zu dieser Gruppe gehören u.a. die trizyklischen Antidepressiver.

 

Die atypischen Antidepressiva wirken spezifischer und sollen deshalb weniger Nebenwirkungen haben (Bauer et al., 2020b). Zu ihnen gehören u.a. die

  • Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI); diese sorgen für einen erhöhten Serotoninspiegel im Gehirn
  • selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (NSSRI, NSRI) diese sorgen für erhöhten Serotonin- und Noradrenalinspiegel

Der Einsatz von Antidepressiva bei akuten Manien ist nicht sinnvoll, da diese eine manische Episode auslösen bzw. verstärken können.

Bei Bipolar-I-Patienten sollten Antidepressiva aufgrund der Gefahr der Manieinduktion mit besonderer Vorsicht nur unter Manieprophylaxe und Bevorzugung von SSRI verordnet werden (Bauer et al., 2020b; Bräunig, 2018).

 

Stand: 05.01.2023